Der Stummfilm "Faust" des großen deutschen Regisseurs Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1926 ist geprägt vom Spiel Emil Jannings in der Rolle des Mephisto. In der optischen Umsetzung des "Faust-Stoffes" gelingen Murnau einprägsame Bilder, das Spiel mit Licht und Schatten beherrscht er wie kein anderer.
Dazu kommt die Musik an der Karl-Schuke-Orgel in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche von Wolfgang Seifen, Professor an der Universität der Künste – er gilt als der „Orgelimprovisator“ schlechthin. Zu diesem Zweck hat Seifen einen kleinen Bildschirm an der Orgel, über den er den Film verfolgen und seine improvisierte Filmmusik in bester Stummfilmtradition spielen kann, während für die Besucher der Film auf großer Leinwand im Kirchenraum gezeigt wird. In seinen Improvisationen möchte der Organist alle Klangmöglichkeiten der Karl-Schuke-Orgel mit ihren über 5000 Orgelpfeifen zu Gehör bringen.
Der Verein CHANCEN – Bildung in Nepal e.V. wird den Erlös des Konzerts (aus Eintrittsgeld und Spenden) vollständig und ausschließlich für den weiteren Bau der Schule „Keystone Public Academy“ in Sindhupalchowk in Nepal verwenden. Die frühere Schule in diesem Ort ist durch das Erdbeben in 2015 vollständig zerstört worden. In diesem Jahr konnte der Verein damit beginnen, die ersten drei Klassenräume für die dortigen Schüler zu errichten. Um für alle Schüler (vor dem Erdbeben besuchten über 400 Kinder die Schule) gute Rahmenbedingungen zu schaffen, werden dringend noch weitere Klassenräume benötigt.
Der Eintritt zum Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Breitscheidplatz) kostet 10 Euro.
Faust - Eine deutsche Volkssage, DE · 1926 · Laufzeit 116 Minuten · FSK 6 · Fantasyfilm, Drama
Um die Pest heilen zu können und ewig jung zu bleiben, schließt Dr. Faustus einen Pakt mit Mephisto. Die Schattenseite: er verliert seine Ideale. Nachdem er die Herzogin von Parma an ihrem Hochzeitstag entführt hat, lernt er Gretchen kennen, die durch seine Schuld als Kindermörderin verurteilt und auf den Scheiterhaufen gestellt wird.