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Termine

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30 Minuten Orgelmusik - Sebastian Sommer

Sa, 18.8. 18 Uhr
Dorfkirche Berlin-Rahnsdorf
Dorfstraße
12589 Berlin
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Bus 161; Tram 61 + FußwegErstmals wurde Rahnsdorf 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV. urkundlich als Fischerdorf “Radenstorf” erwähnt. Auf der höchsten Erhebung der der Dorfstrasse steht der gelbe Backsteinbau der Kirche. Ein mittelalterlicher Vorgänger oder eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert kann vermutet werden, da in einer Lageskizze von 1643 erstmals eine Kirche eingezeichnet ist. 1728 wurde diese Kirche durch den Patron des Dorfes, den Minister Samuel von Marschall, als Fachwerkbau erneuert und im Barockstil gestaltet. Um 1698 wurde das Küsterhaus erbaut und in den Jahren 1720 bis 1724 um den Schulraum erweitert. Der Küster war zugleich Lehrer. Bis zum Jahre 1877 wurde der Kirchplatz als Friedhof genutzt. Sowohl die Kirche als auch das Küsterhaus fielen dem Dorfbrand von 1872 zum Opfer.Auf den alten Grundmauern wurde in den Jahren 1886/88 nach Plänen von Kappen und Adler die neue Kirche errichtet. Am 11. Juni 1888 wurde sie eingeweiht. Ihr Aussehen ist von romanisch-gotischem Mischstil bestimmt. Der Bau mit polygonalem Ostschluss hat rundbogig geschlossene Fenster und vor allem einen einen eindrucksvollen hochaufragenden quadratischen Westturm. Die drei Turmgeschosse werden von einem spitzen achtseitigen, von vier kleinen Ecktürmen flankierten Schieferhelm abgeschlossen. Die Wetterfahne mit einer Fischprägung und dem Stern trägt die Jahreszahl 1887. Die beiden Stahlglocken aus einer Bochumer Werkstatt und die Orgel sind Arbeiten aus dem Jahre 1888. Die Turmuhr wurde 1910 als Geschenk des Rahnsdorfer Mühlenbesitzers Martin eingebaut.Der einschiffige Saal mit einer Westempore wurde 1925 und 1961/63 erneuert. Bei letzterer Renovierung gestaltete Lothar Mannewitz die Chorfenster. Sie stellen auf dem linken Fenster Petri Fischzug, in der Mitte den Weltenrichter Jesus Christus und rechts das Mahl des Auferstandenen dar. Die hölzerne Kanzel und der Taufstein wurden im Jahr 1887 gefertigt.1985/87 wurden umfangreiche äußere Renovierungsarbeiten vorgenommen. U.a. wurde die umgebende Stützmauer in einer Länge von 120 m neu aufgebaut. Zu den im Turmkopf gefundenen Dokumenten und Münzen aus dem Jahre 1887 wurden Zeitzeugnisse des Jahres 1986 gelegt. Am 26. Juni 1988 fand die 100-Jahrfeier der Dorfkirche mit einem Gottesdienst statt.1997 wurde das Dach der Kirche neu gedeckt.Seit vielen Jahren kümmert sich der Freundeskreis Dorfkirche engagiert um die Erhaltung des Gebäudes. In letzter Zeit wurde das gesamte Kirchengestühl aufgearbeitet und neu gestrichen.In der 1886/88 nach einem Brand neu erbauten Dorfkirche findet sich ein wichtiges Zeugnis Berlin-Brandenburgischer Orgelbaukunst. Orgelbaumeister August Ferdinand Dinse (1811-1889) gründete 1839 gemeinsam mit seinem Schwiegervater Wilhelm Lang die Orgelbaufirma Lang & Dinse. Beide hatten ihr Handwerk bei Carl August Buchholz (1796- 1884) gelernt, der in den ersten zwei Dritteln des 19. Jahrhunderts zu den wichtigsten Orgelbauern in Berlin und der Mark Brandenburg zählte und prägend für viele Orgelbauer im Osten und Norden Deutschlands wurde. Nach Buchholzschem Vorbild wurden in der Firma Lang & Dinse hochwertige Orgeln mit mechanischer Traktur gebaut, die mit relativ geringem Aufwand (Instrumente mit einem Manual und Pedal und 8-12 Registern) reichhaltige musikalische Möglichkeiten boten. Diese Tradition wurde von Dinses Söhnen Oswald Dinse (1845- 1918) und Paul Dinse (1849-1916) nach der Firmenübernahme 1872 weitergeführt. Ab 1885 nannte sich die Firma „Orgelbau-Anstalt Gebrüder Dinse“, seit dieser Zeit trat die industrielle Fertigung von Orgeln mit pneumatischer Traktur in größeren Stückzahlen immer mehr in den Vordergrund. In der Dorfkirche Rahnsdorf findet sich mit der 1888 erbauten Orgel eines der letzten Instrumente der Firma Dinse, die in gediegener handwerklicher Tradition mit mechanischer Traktur gebaut wurden. Die Dorfkirchenorgel war ursprünglich dafür konzipiert, mit markant-kräftigem Klang die Choralbegleitung zu übernehmen. Sie bietet dank einer gut überlegten Registerzusammenstellung und einer optimalen klanglichen Anpassung an den Kirchenraum darüber hinaus viele Möglichkeiten, Orgelliteratur verschiedener Stilepochen zum Klingen zu bringen. 2011 wurde das Instrument von der Firma „Mitteldeutsche Orgelbau A. Voigt“ restauriert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde die Orgel, deren originale Grundsubstanz hervorragend erhalten ist, auf den ursprünglichen Zustand von 1888 zurückgeführt.
Art der Veranstaltung / Kategorie
Konzerte/Theater/Musik
Interpret(en)
Sebastian Sommer - Orgel
Zielgruppe
Alle Zielgruppen
Eintritt
freiwilliger Kostenbeitrag erbeten
Besondere Hinweise
Verkehrsverbindungen: Bus 161; Tram 61 + Fußweg

Im malerisch an der Müggelspree gelegenen alten Fischerdorf Rahnsdorf (1375 urkundlich erwähnt) findet sich in der 1886/88 nach einem Brand erbauten Dorfkirche ein wichtiges Zeugnis Berlin-Brandenburgischer Orgelbaukunst. Mit der 1888 erbauten Orgel ist dort eines der letzten Instrumente der Berliner Orgelbaufirma Dinse zu finden, das in gediegener handwerklicher Tradition mit mechanischer Traktur gebaut wurde, bevor auch bei Dinse pneumatische Orgeln gebaut wurden. Die Dorfkirchenorgel war ursprünglich dafür konzipiert, mit markant-kräftigem Klang die Choralbegleitung zu übernehmen. Sie bietet dank einer gut überlegten Registerzusammenstellung und einer optimalen klanglichen Anpassung an den Kirchenraum darüber hinaus viele Möglichkeiten, Orgelliteratur verschiedener Stilepochen zum Klingen zu bringen. 2011 wurde das Instrument von der Firma „Mitteldeutsche Orgelbau A. Voigt“ restauriert und auf den Zustand von 1888 zurückgeführt.

Eingetragen von:
Ev. Kirchengemeinde Berlin-Rahnsdorf
Eichbergstr. 16 - 18
12589 Berlin
kirchenmusik(at)berlin-rahnsdorf.org
Redakteur Kultur in Kirchen:
Johannes Raudszus
Tel: +49 (030) 6489128
Fax: +49 (030) 64326520
kirchenmusik@berlin-rahnsdorf.org

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Gemeinsam feiern

Jesus Christus spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.  MATTHÄUS 18,20

Alle Christen in der Welt feiern Gottesdienst

Gottesdienst feiern heißt innehalten, den Alltag unterbrechen und die Seele durchatmen zu lassen. Gottesdienste geben uns die Möglichkeit, miteinander zu singen, zu beten, zuzuhören und einander zu begegnen. Gottesdienste laden ein, das Leben für eine größere Dimension zu öffnen: Nicht im Vorletzten stehen zu bleiben, sondern dem Eigentlichen Raum zu geben.

Menschen kommen so wie sie sind – mit ihrer Angst und Traurigkeit, ihrem Schmerz und Zweifel, ihrem Suchen und Fragen, ihrer Freude und Zufriedenheit. Durch das, was sie aussprechen, und durch das, was ihnen zugesprochen wird, fühlen sie sich befreit.

Weil wir gemeinsam Gottesdienst feiern, wird klar: Wir sind als Christen nicht allein auf unserem Weg durchs Leben. Wir sind Teil einer großen Gemeinschaft. 

Christliche Feiertage

Jeder Sonntag des Jahres hat einen Namen, jedes Fest seinen festen Platz im Kirchenjahr. Neben den großen Kirchenfesten gibt es an jedem siebten Tag einen Grund zu feiern oder zu gedenken, immer entlang der passenden Bibelstellen. HIER erfahren Sie mehr über die Christlichen Feiertage im Kirchenjahr.

Lebensfeste

Die Evangelische Kirche begleitet Menschen in allen Phasen ihres Lebens. Eltern erbitten in der Taufe den Segen für ihr Kind. Jugendliche lassen sich auf dem Weg zum Erwachsenen durch die Konfirmation stärken. In der kirchlichen Trauung stellen Paare ihre Partnerschaft  unter den Segen Gottes. Und schließlich wünschen sich Angehörige beim Tod eines geliebten Menschen und seiner Bestattung seelsorgerlichen Beistand durch einen Pfarrer oder eine Pfarrerin.

Letzte Änderung am: 07.12.2023