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Jubiläum: Zehn Jahre Stadtteilmütter

Zehn Jahre Stadtteilmütter in Kreuzberg: Das erfolgreiches Integrationsprojekt feiert am 19. Oktober um 9.30 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche Jubiläum

Foto: DW Stadtmitte

Am 19. Oktober um 9.30 Uhr feiert das Projekt Stadtteilmütter sein zehnjähriges Bestehen. Die Initiative in Trägerschaft der Diakonie gilt als eines der wichtigsten Integrations- und Bildungsprogramme der Stadt.

„Die Stadtteilmütter übernehmen eine wichtige Brückenfunktion zwischen Familien und sozialen Einrichtungen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann. Außer ihr werden Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, Daniel Tietze, Staatssekretär für Integration sowie Stephan Felisiak, Geschäftsführer des JobCenters Friedrichshain-Kreuzberg, zur Jubiläumsveranstaltung in der Heilig-Kreuz-Kirche, Berlin-Kreuzberg, erwartet. 

Seit Bestehen des Projektes wurden in Berlin-Kreuzberg insgesamt 136 Frauen zu Stadtteilmüttern qualifiziert. Sie unterstützen Familien mit Migrationshintergrund in Bildungs- und Erziehungsfragen, helfen aber auch bei anderen Alltagsproblemen wie etwa Behördengängen. „So können Familien mit Migrationshintergrund frühzeitig erreicht und damit die Bildungschancen für Kinder nachhaltig verbessert werden“, erklärt Projektleiterin Ulrike Koch. Insgesamt haben Stadtteilmütter in den vergangen Jahren etwa 5900 Familien über einen längeren Zeitraum beraten und begleitet.  

38 Stadtteilmütter konnten bislang außerdem eine berufliche Qualifikation als Sozialassistentin/Interkulturelle Familienbegleiterin anschließen, die ebenfalls über das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte e.V.  organisiert und in Kooperation mit anderen Partnern durchgeführt wurde. „Uns ist es wichtig, unsere Stadtteilmütter beim Aufbau einer beruflichen Zukunft zu unterstützen, ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern und den Weg aus prekären Arbeitsplätzen zu ebnen“, betont Evelyn Gülzow, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte e.V. Knapp die Hälfte der Absolventinnen fand nach der Weiterbildung einen Arbeitsplatz auf dem 1. Arbeitsmarkt.

In den vergangen zwei Jahren sind insbesondere arabischsprachige Stadtteilmütter wichtige Ansprechpartnerinnen für geflüchtete Familien in Notunterkünften und Gemeinschaftsunterkünften geworden.  „Als Frauen, die die Muttersprache der Geflüchteten sprechen, können sie den Familien erste  Informationen und Tipps für den Alltag geben, die dabei helfen, sich hier besser orientieren zu können“, sagt Projektleiterin Ulrike Koch.  

Finanziell gefördert und fachlich begleitet wird das Projekt von Anfang an vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg.  Weitere finanzielle Mittel kommen aus der Senatsverwaltung Integration, Arbeit und Soziales, der Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen und vom JobCenter Friedrichshain-Kreuzberg  

Termin: 19. Oktober 2017, 9.30, Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Str. 65, Berlin-Kreuzberg

Hier können Sie den Veranstaltungsflyer downloaden.