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Die Mauer: 28 Jahre mit, 28 Jahre ohne

Am 5.2.2018 existiert die Berliner Mauer genauso lange nicht mehr, wie sie Berlin und einen Kontinent in Halbwelten zerschnitt. Deshalb lädt die Volksbühne an diesem Abend zu Filmen, Diskurs und Konzert ein.

Foto: Holger Kulick / Volksbühne

Ein historisches Datum: Am 5.2.2018 existiert die Berliner Mauer genauso lange nicht mehr, wie sie Berlin und einen Kontinent in Halbwelten zerschnitt - rund 28 Jahre und drei Monate. Was bleibt von ihrer Geschichte in dem Moment, da sie selbst Geschichte ist? Welche Konflikte wuchsen im Schatten des Eisernen Vorhangs und wurden erst nach der Friedlichen Revolution 1990 sichtbar? Was trennt unser Denken heute? Wie können diese neuen Mauern wahrnehmbar gemacht und untergraben werden?

In zwei Gesprächsrunden – „PAST“ und „FUTURE“ – beschreiben Zeitzeugen, Künstler, Historiker und Publizisten Kontinuitäten und Perspektiven. Die erste Reflexionsrunde behandelt die Aufarbeitung der 28 Jahre Mauerzeit und die Frage: „Wie zu Ende ist der Kalte Krieg?“. Die zweite Runde dreht sich um Gegenwartsmauern, ob im Sozialgefälle, in der Flüchtlingsfrage oder zwischen Demokraten und Antidemokraten.

Dazu werden außergewöhnliche Mauer-Kurzfilme gezeigt und es gibt Live-Musik mit CITY und "Herbst in Peking", sowie dem Jazz-Gitarristen Lothar Fiedler.


“PAST“ - 28 Mauerjahre

Jürgen Böttcher, Filmemacher, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Prof. Bernd Greiner, Historiker, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg
Joachim Jauer, Autor („Urbi et Gorbi“) und ehem. Leiter der ZDF-Redaktion „Kennzeichen D“
Prof. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer
Nadja Klier, Fotografin und Publizistin („Oderberger Straße“)
Ulrike Poppe, ehem. Aufarbeitungsbeauftragte in Brandenburg
Susanne Schädlich, Schriftstellerin (“Briefe ohne Unterschrift“)
Andreas Schmidt-Schaller, Schauspieler („Polizeiruf 110“/“Soko Leipzig“)
Gabriele Stötzer, Künstlerin und Schriftstellerin, 1989 Besetzerin der Stasi-Zentrale in Erfurt
Peter Wensierski, SPIEGEL-Autor („Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“)

“FUTURE“ – 28 Jahre neue Mauern

Lyés Bouziane, Fußballer und Leiter eines Sportsozialprojektes entlang der Bernauer Straße
Tim Eisenlohr, früher aktiv in der Umweltbibliothek, heute Flüchtlingshelfer in Griechenland
Ingo Hasselbach, Ex Neonazi und Gründer der Aussteigerinitiative EXIT
Harald Hauswald, Fotograf und Mitbegründer der Bildagentur Ostkreuz
Stephan Krawczyk, Liedermacher und Autor („Wieder Stehen“ u.a.)
Thomas Krüger, Präsident Bundeszentrale für politische Bildung
Line Maaß Mitinitiatorin des Kulturhauses "IM Eimer" und des Tacheles in Berlin
Jürgen Quandt, Sozialpfarrer und Gründer des Berliner Kirchenasyls
Dr. Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena

Moderation: 

Caro Korneli, Radio Fritz
Christoph Singelnstein, Chefredakteur Rundfunk Berlin Brandenburg

Musik:

Einleitend: Toni Krahl & Fritz Puppel (CITY)
Ab 22.15 Uhr im Roten Salon „Herbst in Peking“

Termin: 5. Februar 2018, Einlass ab18.30 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr

Ort: Volksbühne Berlin (Großes Haus), Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin

Die Eintrittskarten zum Preis von 3 Euroauf allen Plätzen können direkt an der Vorverkaufs- und Abendkasse der Berliner Volksbühne erworben werden. Die Einnahmen gehen als Spende an das Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft.

Veranstalter:
Robert-Havemann-Gesellschaft, Bundeszentrale für Politische Bildung, Berliner Kolleg Kalter Krieg, Stiftung Berliner Mauer und Volksbühne Berlin.

Ergänzend zur Veranstaltung wird die Gedenkstätte Berliner Mauer vom 6.2.2018 bis 15.08.2018 unter dem Titel 28 I 28 historische Fotos in einer Sonderausstellung zeigen.